Eva Illouz, der „8.Oktober“ und (linker) Antisemitismus

„Unwohl“ fühlen sich an der Erasmus Universität in Rotterdam Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, weil die weltbekannte Soziologin Eva Illouz, Jüdin mit französischem und israelischem Pass, am 21. November einen Vortrag über „Romantische Liebe und Kapitalismus“ halten sollte: Sie luden sie „nach einer demokratischen Abstimmung“ im „Love Lab“, das der Universität angegliedert ist, mit einer formlosen E-Mail wieder aus.
„Nein“, sagten Mitte Oktober im Rahmen eines Seminars rund 200 Studentinnen und Studenten der Pariser Universität VIII auf die Frage: „Verurteilen Sie den 7. Oktober 2023?“ (Robert Hirsch in Le Monde vom 4. November). An diesem Tag mordete die islamistische Terrororganisation Hamas in Israel 1200 Jüdinnen und Juden, weil sie Jüdinnen und Juden waren.

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Das rote Glück

…vergeblich und vergänglich (Foto: Norbert Bicher)

Jedes Jahr ist es ein Wunder. Das schale Rotbraun des Sommers explodiert in den letzten Herbsttagen. Der japanische Ahorn schickt Knallrot in seine Blätter. So grell, dass er selbst in der dunkelsten Nacht ohne Mond und Sterne nicht zu übersehen ist. Er strahlt am Tag, er glüht in der Nacht. Freunde halten es für typisch, ja für programmatisch, dass dieses leuchtende Kunstwerk den kleinen Garten eines Sozis dominiert: Ein politisches Signal der Natur. So war das freilich nicht geplant, als das Bäumchen vor vielen, vielen Jahren gepflanzt wurde. Jetzt aber ist der Ahorn dem Sozi zu einer Parabel auf die eigene Partei geworden. Vorsicht, wenn sie rot glüht, wenn sie vor Farbenpracht und Überzeugung strotzt!
Ein bisschen Gegenwind, ein kühles Nein der Merz- und Spahn-Partei, schon fällt der strahlend rote Blätterschatz zu Boden. Und jedes Jahr erinnert dieses letzte Aufbäumen an einige leicht abgewandelte Gedichtzeilen Erich Kästners: „Melancholie und Freude sind wohl Schwestern…. Mit jedem Pulsschlag wird aus heute gestern. Auch Glück kann weh tun, auch der Herbst tut weh.

„Ein Verstoß gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker“

Prof. Dr. Jochen von Bernstorff

Der 20-Punkte-Plan von US-Präsident Trump für ein Ende des Gazakriegs reicht weit, von humanitärer Hilfe über Sicherheitsfragen bis hin zu Verwaltung und „Selbstbestimmung“. Doch wie belastbar ist dieses Abkommen im Lichte des Völkerrechts – und was kann es in einem so ungleichen Konflikt leisten? Das hat Eva Maria Bredler im Interview mit Jochen von Bernstorff gefragt, Professor für Staatsrecht, Völkerrecht, Verfassungslehre und Menschenrechte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Trumps Vorgehen sei eher von der Abwesenheit völkerrechtlicher Verbindlichkeit und von Missachtung der auf den Konflikt anwendbaren Regeln des Völkerrechts geprägt, erläutert Bernstorff. Mit dem Plan sei weder die Anwendung des Besatzungsrechts in Gaza noch der zugrundeliegende internationale bewaffnete Konflikt beendet worden.

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„Ein Sozialstaat, der trägt“. Ein Aufruf

Screenshot: Website Re-Form

Das Vertrauen in die Demokratie hat in der Verlässlichkeit und Legitimation des Sozialstaates seinen wichtigsten Stützpunkt. Die gerade erschienene „Mitte-Studie 2024/2025“ hält fest, dass die Zweifel an der Leistungsfähigkeit der liberalen Demokratie erneut gewachsen seien: „Nur noch 52 % finden, die Demokratie funktioniere ‚im Großen und Ganzen ganz gut‘ (2022/23: 57 %; 2020/21: 65 %). Ein Viertel (24 %) verneint dies – das ist ein Höchstwert seit 2016. Lediglich etwas mehr als ein Drittel (37 %) findet, es gehe in Deutschland insgesamt gerecht zu.“ Mit dem Aufruf für einen „Sozialstaat, der trägt“ greift „Re:Form, eine Allianz von Verwaltungs-Pionier:innen“ in die Sozialstaatsdebatte ein. bruchstücke dokumentiert den Aufruf, der auf der Grundlage eines „Impulspapiers aus der Praxis“ formuliert wurde.

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Gefängnisträume von Palästina

Auf der Buchmesse in Frankfurt wusste der französische Verlag Gallimard noch nicht, dass sein Autor Nasser Abu Srour nach 32 Jahren in israelischer Haft freigelassen und nach Ägypten abgeschoben worden war. Inzwischen bestätigte die ägyptische Nachrichtenagentur Mena, dass sich der 56jährige Abu Srour zusammen mit 154 Palästinensern seit dem 15. Oktober in einem streng bewachten Hotel in Kairo aufhält. Ein kurzes Video im Netz zeigt ihn umringt von seinen Geschwistern: ein schmaler Mann mit Bart, zu erkennen an den dicht geschwungenen Augenbrauen. Wer ist dieser Mann, der im Januar 1993 wegen angeblicher Komplizenschaft an einem Mord an einem Israeli zu lebenslanger Haft verurteilt worden war und der in der Haft ein Buch geschrieben hat, das auf verschlungenen Wegen einen arabischen Verlag erreichte, dann vor einem Jahr bei Penguin auf Englisch als „Die Geschichte einer Mauer“ und im Frühjahr dieses Jahres bei Gallimard unter dem philosophisch-verschlüsselten Titel „Je suis ma liberté“ erschienen ist?

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Im Zweifel sogar für Sahra Wagenknecht

Wenn die Maske der Politikerin Sahra Wagenknecht — im Sessel neben Markus Lanz sitzend, kerzengerade, kerzengerader, am kerzengeradesten — noch einmal an Vollkommenheit gewinnt, und die Politikerin ihre Sprechapparatin (Formulierung allein zu Ehren der wokehassenden SW) anwirft: ich verurteile den Krieg von Putin, aber …, natürlich ist Putin ein Diktator, aber auch bei uns …, ja, die Ukraine leidet, aber sie haben auch so viele Faschos dort und so weiter, dann ahne ich, welch` ein Genuss es wäre, würde sie, gefühlt, nicht in jede, nur in jede zehnte Talkrunde eingeladen. Mir ist bewusst: Diese Erleichterung ist letztlich verwerflich, allerdings doch zulässig.

Das Folgende jedoch ist unzulässig: Ihrer Partei fehlen etwa 9.500 Stimmen, um in den Bundestag einzuziehen. Es gibt Vermutungen, dass es ganz anders sein könnte. Trotzdem gibt es immer noch keine bundesweite Neuauszählung. Und „unsere“ parlamentarischen Gremien in Berlin tun gerade so, als könnten sie sich eine solche fahrlässige Unterlassung auch noch leisten. Die beiden renommierten Politikwissenschaftler Eckhard Jesse und Uwe Wagschal kritisierten in der FAZ den hochproblematischen Stand der Dinge.
Hauchdünne 0,019 Prozentpunkte mehr bei der vergangenen Bundestagswahl und die SW-Truppe säße im Bundestag, und es gäbe diese Regierung nicht, denn schwarz-rot hätte keine Mehrheit. Nach dem vorläufigen Wahlergebnis in der Wahlnacht fehlten dem BSW gut 13.000, nach dem endgültigen Ergebnis nur noch 9.529 Stimmen. Es stellte sich heraus: WählerInnen verwechselten beispielsweise nicht selten das rechtskonservative Bündnis Deutschland (BD) mit dem BSW; diese Kleinstpartei mit dem Kürzel BD stand auf dem Wahlzettel auch noch direkt vor dem BSW. Zudem wurden BSW-Stimmen ursprünglich als ungültig gewertet. Das BSW reichte Mitte März beim Bundesverfassungsgericht Organklage ein — mit dem Ziel der bundesweiten Neuauszählung. Dieses verwies auf den gemächlichen Gang der Dinge: Zuerst prüfe der Wahlprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages, und erst wenn der alle Einsprüche verworfen habe, könne die Organklage überhaupt zugelassen werden. Die Berliner Oberdemokraten lassen sich jedoch arrogant viel Zeit: Der neunköpfige Wahlprüfungsausschuss des Parlaments tagte Ende Juni, also drei Monate nach der Konstituierung des neuen Bundestages, zum ersten Mal. Um festzustellen: Es gäbe ja wahnsinnig viele Einsprüche, auch noch welche gegen die letzte Europawahl. Das werde wohl dauern. Die beiden Wissenschaftler Jesse und Wagschal ziehen den Schluss: „Eine bundesweite Neuauszählung ist angesichts des knappen Ausgangs und vieler Ungereimtheiten nicht nur sinnvoll, sondern auch dringend geboten.“ Es gehe „um das Vertrauen in den demokratischen Verfassungsstaat“. Recht haben sie.

Das schiefe Bild der Medien-Abbildungen

Zwei markante Verschiebungen des Wahlverhaltens registriert der Kölner Soziologe Ansgar Hudde bei der Bundestagswahl 2025: „Vor allem unter jungen Leuten und hier besonders bei den Frauen, weg von den Grünen hin zur Linkspartei“ und „als Orte, in denen die AfD sehr schwach ist, sind fast nur noch die zentrumsnahen Gebiete von Groß- und Universitätsstädten übrig“. Im Interview mit Thomas Gesterkamp weist Hudde darauf hin, dass die typischen Medien-Abbildungen der Wahlergebnisse die politische Vielfalt Deutschlands verdecken und ein schiefes Bild vermitteln. „Die politischen Blasen sind in der Minderheit.“

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Marine Le Pen feiert ihren Überraschungserfolg

Am Tag danach herrschten im Palais Bourbon, dem Sitz der französischen Nationalversammlung, Katzenjammer auf der einen Seite, Triumphgeheul auf der anderen Seite: Der rechtsextreme Rassemblement National (RN) hatte mit 185 zu 184 Stimmen eine Resolution durchgebracht, die das mehr als angespannte Verhältnis zwischen Frankreich und Algerien weiter belastet. In der Resolution wird die Kündigung des französisch-algerischen Abkommens vom 27. Dezember 1968 gefordert. Das Abkommen enthält großzügigere Sonderregelungen für Algerier und ihre Familien bei der Einreise, der Beschäftigung und der Aufenthaltsdauer. Die Rechtsextremen nutzten an diesem 30. Oktober das Recht der „niche parlementaire“ und bestimmten die Tagesordnung im Parlament. Vor dem halbleeren Parlament präsentierten sie die Resolution und genossen den Triumph. Denn gegen dieses „veraltete Relikt“ wetterte nicht nur der antiarabische Bruno Retailleau von den rechten Republikanern und bis vor kurzem Innenminister. Auch der ehemalige Republikaner und Bürgermeister von Le Havre, Edouard Philippe, einst Premierminister unter Emmanuel Macron und Kandidat von Horizons für die Präsidentschaftswahlen 2027, verlangte bereits vor zwei Jahren im Parlament eine Kündigung: Die Resolution im Dezember 2023 wurde mit 151 gegen 114 Stimmen abgelehnt.
Nun ist der „cordon sanitaire“, wie in Frankreich die Brandmauer zu den Rechtsextremen genannt wird, gerissen: Die Abgeordneten von Horizons und den Republikanern stimmten mit dem RN: Von den 577 Abgeordneten glänzten 200 durch Abwesenheit, darunter Gabriel Attal, der Fraktionsvorsitzende der Macronisten. Auch auf der Linken fehlten die Parlamentarier. Und am Tag danach: Aus der rechten Mitte kommen kleinlaute Töne: Man habe die Wirkungen unterschätzt, heißt es bei Horizons. Aus dem Elysee Palast dringt Verärgerung über diese unerwünschte Einmischung des Parlaments in die Diplomatie und die Außenpolitik. Und in Algerien überschlägt sich die Entrüstung und heizt die antifranzösische Stimmung weiter an. Marine Le Pen feiert ihren Überraschungserfolg.

Regieren mit Wortfetzen

Regierungskunst à la Friedrich Merz
(Bild: KI generiert)

Was Klaus Vater für „grunddämlich“ hält, könnte sich als verblüffend erfolgreicher Schachzug des deutschen Bundeskanzlers erweisen. Eben weil sein Satz so einfach vage vielsagend blieb, erntete er mit geringstem Aufwand eine inzwischen bald wochenlange Debatte, zahlreiche Demonstrationen, eine Koalitionskrise, jede Menge offener Briefe, zahlreiche Auftrittsmöglichkeiten für Frau Neubauer („umfassend rassistisch“) und nicht zuletzt vermutlich auch noch — auf Anregung der SPD — einen Stadtbild-Gipfel mit vermutlich einem sich anschließenden Klingbeil-Triplewummsbumms. Für einen ehemaligen Blackrock-Manager, in Effizienzfragen besonders achtsam, echt klasse — wie bringe ich mit einem Satz zig Millionen in Wallung, ob freudige oder aggressive, was soll‘s?

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Deepfake-Spuk: Wenn der Horror dein Gesicht hat

Der Grusel 2025 trägt kein Laken und hat keine Fratze – er trägt unser eigenes Gesicht.
Die Gespenster der Gegenwart sind künstliche Stimmen, perfekte Kopien, digitale Schattenwesen. Deepfakes sind längst kein Tech-Gimmick mehr, sondern Symptom einer Welt, in der Täuschung Standardfunktion geworden ist. Ein gefälschtes Video genügt, um Existenzen zu zerstören. Eine synthetische Stimme reicht, um Vertrauen zu vernichten. Im Halloween-Special dreht sich alles um Deepfakes, KI-Manipulationen und den Punkt, an dem Realitäten nur noch flimmern.

Geschrieben und gesprochen von Joe Kerr

Ein Staat, der sich überfordert, enttäuscht alle

Bild: geralt auf Pixabay

Was tun gegen Populismus? Was tun gegen die AfD? Kaum eine Frage beschäftigt Politiker von SPD, CDU und anderen etablierten Parteien mehr. Und bei kaum einer Frage ist man dennoch so ratlos. Die bisherigen Strategien jedenfalls sind offenkundig gescheitert. Vielleicht bringt es mehr, wenn die Politik sich darauf besinnt, zunächst einmal dafür zu sorgen, dass der Staat auf allen seinen Ebenen funktioniert, dass Sozialmissbrauch nicht nur beklagt, sondern entschieden bekämpft wird, dass Brücken nicht einstürzen oder gesperrt werden müssen, dass Züge und Busse pünktlich fahren, die Kinderbetreuung funktioniert, die Schulen in Schuss sind und dass die Verwaltung funktioniert.

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Sister Act: Goldenstein – drei Nonnen und der Heilige Ungehorsam

Drei Nonnen, zusammen 255 Jahre alt, fliehen aus dem kirchlichen Pflegeheim, besetzen ihr altes Kloster, klagen gegen ihren Orden und zeigen sich im Internet beim Beten, Putzen, Boxen und Geburtstag feiern. Reportagen in Massenmedien, sich überschlagende Kommentare auf Plattformen und die katholische Kirche, bockig und peinlich, garantieren Aufmerksamkeit und Aufregung. Irgendwo zwischen Instagram-Storys, Andacht und Anklageschrift weht ein Hauch von Hollywood durch das alte Gemäuer: Sister Act lässt grüßen.

Geschrieben und gesprochen von Joe Kerr

Fiel der Herr Bundeskanzler der Physik zum Opfer?

Wie soll Mensch, liebe Leserin, lieber Leser mit der – meiner Ansicht nach – grunddämlichen Stadtbild-Behauptung des Herrn Bundeskanzlers umgehen. Ignorieren? Schwierig. Schließlich ist er Regierungschef und Parteivorsitzender, er hat also was zu sagen hierzulande. Ich lebe in einem Stadtteil mit rund 25 000 Menschen, die einen „Zuwanderungshintergrund“ aufweisen. Das sind um die 34 Prozent der Gesamtbevölkerung. So lese ich das in der städtischen Statistik: Zuwanderungshintergrund. Es ist eine der heute umgehenden Wortschöpfungen aus dem Kreißsaal bürokratischer Wortgeburten.  In der TAZ kam am 5. Mai 2011 ein junger Mann namens Samir aus meinem Stadtteil zu Wort. Er sagte dem Blatt damals: „Sind doch alles Pisser hier.“ Wen er damit genau meine, fragte die TAZ zurück. Antwort: „Alle!“

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„Herr Höcke will uns einfach zeigen, wie Deutschland aussieht, wenn er uns führt!“

Foto: Steffen Prößdorf auf wikimedia commons

Frederik Schindler, Politikredakteur der Tageszeitung »DIE WELT«, hat über Jahre hinweg mit Björn Höckes Weggefährten, Vertrauten, Kritikern und ihm selbst gesprochen, Reden analysiert und Netzwerke offengelegt – und darüber ein Buch geschrieben. Er schildert, wie Höcke wurde, was er ist, wie sein Denken und seine Propaganda funktionieren, und wie er dazu beitrug, die AfD zu dem zu machen, was sie heute überwiegend ist: rechtsextrem.

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Ein Lackmus-Test für die demokratische und soziale Stabilität der Unionsparteien

Wandzeitung 1988 (Website Helmut Kohl)

Auch wenn immer wieder neue Streitpunkte der schwarz-roten Regierung die öffentliche Aufmerksamkeit vorübergehend fesseln, in seinem Zentrum hat der „Herbst der Reformen“ eine neue, sehr alte Debatte über die Leistungen und Kosten des Sozialstaates. Sie wurde im Bundestagswahlkampf schon angekündigt, im Koalitionsvertrag ausformuliert und läuft jetzt seit den Debatten über die Bundeshaushalte 2025 und 2026 sowie den Reden und Interviews rund um den 3. Oktober auf Hochtouren. Mit der Aussage von Friedrich Merz in der Haushaltsdebatte; „Der Sozialstaat, wie wir in heute haben, ist mit dem, was wir volkswirtschaftlich leisten, nicht mehr finanzierbar“1, ist der Ton verschärft und pauschal in Richtung Leitungskürzung gelenkt worden. Bärbel Baas hat die Aussagen von Merz zunächst pauschal als „Bullshit“ abgekanzelt2.

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